Die Geschichte der Streunerin Kodia

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  • Hallo mein Name ist Kodia,

    glaub ich zumindest, sicher bin ich mir nicht,

    aber ich höre drauf, aber auch auf andere Namen,

    ich glaube so richtig höre erst auf einen Namen wenn ich einen Begleiter gefunden habe... egal…



    ...meine Geschichte fängt zwischen den Gassen und Straßen von Los Santos an.

    Setz dich zu mir auf den Boden und streichel mir hinter dem Ohr ich will sie dir erzählen.



    Mein ehemaliger Begleiter, einer dieser "Menschen" fand mich zwischen einigen Flaschen und dreckigen Zeitungen irgendwo auf der Straße.

    Ich wuchs an seiner Seite zwischen den Gassen heran und lernte so diese Stadt mein Zuhause zu nennen. Los Santos, die Stadt der ewigen Lichter und Laute.

    Mein Herrchen lebte scheinbar sein Leben lang schon hier und zeigte mir viel, brachte mir bei wie ich Fressen finden konnte, dass die Mülleimer dieser Stadt mein tägliches Buffet wurden weiß ich noch heute zu schätzen wenn ich meine Schnauze in die Tonnen stecke.

    Jahre vergingen und ich wurde zu einem prächtigen Begleiter meines Menschens, wir gingen durch Dick und Dünn, selbst im Winter wo der Alkohol manchmal der bessere Freund meines Menschens war als ich selber.



    Es war eine kalte Nacht und die Luft schien zu frieren als mein Herrchen mit einem lauten Husten die Stille der Nacht durch riss.

    Ich wusste das dieser Mann noch wenige Zeit zu leben hatte und der Flaschenkonsum ihm nicht wirklich dabei half.

    "meine süße...", sprach er leise, ich kuschelte mich direkt an Ihm und leckte ihm über das dreckige alte Gesicht, "...pass auf dich auf meine Gute, halte dich in acht vor den Abscheulichkeiten dieser Stadt, finde andere Hunde und werde ihr Begleiter sowie du meiner warst..".



    Ich sah ihm ein wenig verwirrt an und leckte Ihm erneut über das Gesicht und legte mich auf seinen Schoß um ihn zu wärmen.

    Der nächste Tag brach an und die Sonne wärmte mein kaltes Fell, ich streckte und quiekte wie gewohnt um meinen Menschen zu wecken,

    scheinbar heute ein sehr hartnäckiger Schlaf, also ging ich auf suche nach etwas fressbarem,

    die vertrauten Gerüche von Hotdogs und Burgern ließen mich zufrieden stellen.

    Doch da war ein neuer Geruch, etwas anderes.. ein anderer Hund..



    Ich lief dem fremden Geruch entgegen und begegnete einer Hündin die mich ziemlich neugierig begrüßte.

    Sie leckte mir über die Nase und stupste mich mit ihrer Schnauze an. Wir tollten herum und streunten durch die Straßen, die Hündin deutlich neugieriger und offener gegenüber von Menschen als Ich. Ich war vorsichtig und auch ängstlich, sie rochen anders wie mein eigener Mensch, waren sauberer, lauter.. gewalttätiger.

    Sie machten mir Angst, aber da war diese Hündin der ich vertrauen konnte die mich immer wieder anstupste und nicht von meiner Seite wich wenn sie spürte das die Angst mich drohte zu überrollen.



    Ab und an liefen wir aber auch getrennte Wege und mich führte es jedes mal zu meinem Menschen der mich lächelnd begrüßte,

    mich hinter dem Ohr streichelte und meine Wärme genoss in den kalten Wintertagen.

    Ich war trotz der Veränderung immer noch stets treu an seiner Seite.



    Es war ein früher morgen als ich mit der Hündin um die Ecke kam um ihr meinen Menschen endlich bekannt zu machen als wir das klirren von Glas hörten,

    ein Schrei und der Geruch von Blut der unsere Nasen erfüllte. Ein lautes Lachen und das klimpern von Münzen.

    Wir sprinteten auf der Stelle los und die Hündin sprang den ersten Mann an welcher die kaputte Flasche in der Hand hielt an.

    Ich stand wie geschockt vor dieser mir komplett unbekannten Situation und winselte vor Angst und Unwissenheit. Mein Mensch lag blutend am Boden,

    mit einem rasseln im Atem was mir nicht aus den Ohren ging. Die Hündin die knurrend und Zähnefletschend den Angreifer verjagte.



    Dieser Tag veränderte mein Leben.. ich fing an Argwöhnischer gegenüber Menschen zu sein.. Vertrauen nur schwer zu finden..

    ich wich nicht mehr von der Seite der Hündin, sie versorgte mich und ließ mich nicht mehr allein.

    Wir wurden unzertrennliche Begleiter, ließen nicht mehr voneinander, jagten, erkundeten und schliefen gemeinsam.



    Was wir beide jedoch nicht wussten.. es gab einen neuen Feind, ein großer lauter knarrender Metallwagen,

    die Menschen die diesen Wagen fuhren besaßen Netze..

    sie fingen die freilaufenden Tiere und brachten diese in ein Haus in dem es vor lautem Knurren und Gebelle hallte.



    Oft hatten wir das Glück schnell genug davon zu rennen oder in Gassen hinein zu laufen in denen Sie uns nicht folgen konnten. Es änderte sich jedoch etwas, Sie fingen auch an Nachts jagt nach uns zu machen, wir hatten keine stille Minute um unsere Augen zu schließen. Wir waren in ständiger Alarmbereitschaft, die Ohren aufgestellt um jedes winzige Geräusch wahrzunehmen.

    Es war bereits späte Nacht, der Mond hing tief am Himmel als Sie uns fingen. Es kam völlig überraschend und wir waren eingekesselt worden und in eine Ecke gedrängt, mit Betäubungspfeilen brachten Sie uns in einen tiefen Schlaf.



    Als ich wieder aufwachte war es noch immer Dunkel, die Sonne suchte sich Ihren weg durch die Gitterstäbe meines neuen zuhauses.

    Ich gähnt und streckte mich ausgiebig und schnupperte durch die Gegend, es bellten von überall her die Hunde,

    es miauten die Katzen und zwischenzeitlich hörte man auch ein Auto vorbei fahren.



    Monate vergingen, immer wieder gab es besuch von Menschen die mich streichelten, die mich aus den Gittergefängnis brachten und dann doch wieder dort abgaben. Von meiner Begleiterin hörte ich kein gebelle, keinen Laut an dem ich Sie wiedererkennen konnte. Unsere Wege trennten sich und wir waren beide scheinbar wieder allein aufeinander gestellt.



    Ein Mensch blieb in Erinnerung, seine Augen strahlten Freude und Vertrauen aus. Seine Uniform wirkte für mich als ob er wüsste was er tue.

    Der Schwarzpulver Geruch der an seiner Kleidung hing verunsicherte mich nur für einen kurzen Moment bis er sich hin kniete und mir über die Stirn streichelte, ich spürte die direkte Verbindung, er war der richtige. Ich wählte Ihn und ihm blieb nichts anderes übrig als mich zu akzeptieren als seinen Begleiter,

    dies zeigte ich in dem ich zu jedem anderen Aggressiv und desinteressiert wirkte. Versuchte mich jemand anzufassen schnappte ich nach den Fingern.

    Erst als er wieder kam, merkten auch die Pfleger das die Verbindung stimmte und winkten mir hinterher als ich schwanzwedelnd in mein neues Leben mit meinem Partner lief.



    Ich war sein Begleiter, die ewig treue Seele, es gab nur ein Problem,

    immer dann wenn er seines Berufes nachging und nicht mit mir trainierte um mich zu beschäftigen,

    fing ich an meine Neugierde auszuleben.

    Es war ein sonniger Tag an dem ich feststellte dass das Zauntor offen war,

    meine Welt erweiterte sich wieder und ich konnte frei nach Hundeschnauze die Wege entlang spazieren.



    Den Weg nachhause hätte ich sicherlich finden können, ich wurde nur leider zu Abenteuerlustig.

    Also beschloss ich den Menschen der mich aus meinen Gitterstäben befreite hatte zu verlassen.

    Einige Monate später kam ich an dem Haus meines ehemaligen Herrchens wieder und roch das schlimmste was in einer Hundenase nur gelangen kann.


    Eine Katze.


    Mein Partner war mir fremdgegangen, was fiel ihm nur ein sich eine Katze zuzulegen.

    Diese dicken Plüschtiere die sich bedienen lassen, die nicht rausgehen und sich für was besseres halten nur weil Sie auf allen Vier Pfoten landen wenn Sie irgendwo runterspringen.

    Knurrend und Zähnefletschend betrat ich das Grundstück um wirklich sicherzugehen und entdecke die dicke Katze die in der Sonne lag und mich arglistig ansah.



    Damit war es besiegelt.

    Beleidigt zog ich davon, meinem eigenen Leben entgegen.

    Mal sehen ob ich noch ein Herrchen oder Frauchen finde oder viele Begleiter...



    Wuff.


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